Chaos on board

Intro

Ziemlich am Ende der Reise sitzt ihr im Kapitänsloge im Tempel an Bord der Dogma Imperialis. Der Hohepriester des Schiffes (Connor Sermonis) hat gerade eine flammende Predigt begonnen, als dir ein Plitsch-platsch Geräusch wie von Wassertropfen ins Ohr dringt. Die goldene Statue des St.Cognatius, die genau auf Höhe deines Sitzes in einer Nische steht, weint schwarze Tränen. Diese tropfen von seinem Gesicht auf die goldene Rüstung des Missionars, bevor sie verdampfen. Ein unangenehmer süßlicher Geruch steigt dir in die Nase.

Du blickst dich um, aber anscheinend hat es keiner außer dir bisher bemerkt. Als du wieder zu der Statue hinblickst, sind die Tränen verschwunden und der Heilige blickt wieder wie gewohnt streng und erhaben mit seinem weisen Blick auf dich herab.

Untersuchung

  • Perception +10: die goldene Rüstung scheint da, wo die Tränen gelandet sind, etwas korrodiert. Was bei Gold ziemlich ungewöhnlich ist.

  • Perception +20: der imperiale Hirtenstab des von St. Cognatius ist beschädigt - sieht so aus, als sei der oberhalb seiner Hand abgebrochen und angeklebt worden. ob das schon immer so war? (IN-Probe: nein, das ist neueren Datums)

  • Messdiener hat Beschädigung festgestellt und selbständig repariert. Leider eher gut gemeint als gut gekonnt.

  • Befragung: Kleriker: Entrüstet, Putzdiener bestrafen? → diese Statue wird aus irgendeinem Grund vom seit jeher von einem Servoschädel geputzt.

  • Blick in den Abgrund: leichte Warp-Spuren an der Statue - und an 2 anderen (Missionarin Johanna Almace und Missionar Nicomedes Keefe)

  • Aufzeichnungen: (Recherche): versiegelte Dokumente. Statuen dürfen nicht entfernt werden. Ihre Energiezufuhr darf nicht unterbrochen werden.

Energie? Welche Energie

Unter den drei Sockeln befinden sich Warp-Stasisfelder, die jeweils einen Daemonhost (ungebundene Besessene) einsperren. Sehr komplexe Technik. Gespeist wird diese aus einem mehrfach gesicherten Block unter dem Altar des Tempels, der nicht mit der restlichen Schiffselektronik verbunden ist, und durch eingravierte Gellerfelder gesichert ist. Verbunden mit dem Block ist eine Totmannschaltung zu einer Atombombe. Da woltlte jemand tot-sicher gehen, daß wenn das Energiefeld ausgeht, der Tempel und alles darin nicht dem Warp anheimfallen kann.

  • Entschärfen der Bombe? => Tech Use.

  • Sperren des Tempels? Sorge in der Mannschaft: ist er entweiht?

  • Hohepriester widerspricht: keine Manipulation am Altar.

  • Techpriester Debila von Zahrn (Vize vom Leo Titus) widerspricht: Bombe und Block sind vom Mechanicum versiegelt. Da darf nur die Werft ran.

  • Blick auf die dämonischen Besessenen: Wahnsinnspunkte

  • Arbeiten in ihrer Nähe: mögl. Verderbnis

  • Warum sind die Dämonen eingesperrt und nicht getötet?

  • Was ist in dem Block? (selbstladende Archäotech Batterie mit hoher Leistung)

Too dangerous to die

Die drei Demonhosts freizusetzen würde einen heftigen Kampf bedeuten. Wenn die SCs sich um mehr Infos bemühen, können sie erfahren, daß die Kreaturen dort eingesperrt wurden, um zu verhindern, daß sie von den Chaosgöttern immer wieder zum Leben erweckt werden und gegen die Menschheit verwendet werden können. Es handelt sich um

  • Mori Mechanicus (Kämpfer/Todesblick): kann Maschinengeister mit Chaos infizieren

  • Senchasae (Wahnsinn, Sinnestäuschung): besessene Schwester Sororitas hat einen zersetzenden Einfluß auf den Glauben (weiß genau, wie sie einen rechtschaffenen Gläubigen vom rechten Weg abbringt)

  • Ranur-Glerian (Mutationen) Psi-Mutant, bringt seine Opfer durch den Einfluß der Verderbnis dem Wahnsinn nahe, so daß sie sich nach der (scheinbaren) Erlösung durch Besessenheit sehnen

Allen gemein ist eine hohe Intelligenz und großes Wissen darum, wie sie ihre Fähigkeiten im Dienste des Chaos am Besten einsetzen können. Daher hat der Rogue Trader, der den Tempel in Zusammenarbeit mit einem Inquisitor einbauen ließ, sie lieber eingesperrt als sie durch den Tod wieder freizusetzen.

Too dangerous to keep

Die Warp-Stasus-Felder sind gealtert und müssten überarbeitet werden. Darüber hinaus hat das Chaos einen Weg gefunden, die Schaltkreise zu korrodieren und ihre Zuverlässigkeit bis zu einem Punkt zu verschlechtern, wo es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das Containment aufbricht und die Besessenen sich im Schiff frei bewegen können. Wenn die Integrität der Bauteile weiter abnimmt oder diese durch ungeschickte Hände manipuliert werden, wird ein Notsignal an die Inquisition abgesetzt. (weitere Archäotech-Komponente: astropathischer Cogitator; verbotenes Wissen: Inquisition). Zu den Aufgaben des lokalen Küsters gehört es, bei ungewöhnlichen Bauarbeiten / Renovierungen am Tempel, die nicht im Buch der erlaubten heiligen Arbeiten stehen, über ein spezielles Terminal eine Botschaft mit der Signatur des Rogue Traders Carolus Panzerfaust Argentis abzuschicken. Die Botschaft wird (wahrscheinlich) problemlos übertragen, da die Signatur von CPA noch immer in den Datenbanken der Astropathen an Bord der Dogma Imperialis als gültig verzeichnet ist.

Gefahren sind also:

  • Dämonen freigesetzt (und in Folge: Maschinengeist vom Chaos befallen, vom Glauben abgefallen, krankhaft mutiert)

  • Schiff gesprengt (Tempel zerstört, umliegende Komponenten schwer beschädigt)

  • Ekklesiarchie irritiert (falls Tempel beschädigt / verändert)

  • Mechanicum irritiert (Archäotech kaputt gemacht oder verändert, ohne dem Mechanicum Bescheid zu geben)

  • Inquisition informiert (ungebundene Dämonen: wenn das diplomatisch schlecht läuft, dann wird das als Fall von Malleus Terminus gehandhabt…) Interessant: wer meldet sich dann … (gute/böse) radikale ("gib mal her") oder fromme ("sprengt das Schiff!") Inquisitoren?

… Profit!

Möglichkeiten:

  • Ansehen bei allen Fraktionen gewinnen

  • Profit: Archäotech (Batterie, astrophatischer Cogitator) (wenn Herstellung entschlüsselt: 4 bzw. 4 Profitpunkte)

  • Wissen: Warp-dichte Stasis-Felder / Dämonenkerker (wenn entschlüsselt: 5 Profitpunkte)

  • Beute: Atombombe

  • Kontakt: Inquisition

Profitpunkte brauchen ggf. noch zusätzliche Forschung / Komponenten

Reaktionen

Die Helden haben die Dämonenkisten nicht geöffnet. Sie haben auch nicht versucht, den Mechanismus zu entschärfen, wohl weil sie zu viel Angst hatten, das da etwas schief geht und ungebundene Dämonen durch’s Schiff wüten - oder die Atombombe hochgeht..

Titus Aurelius hat auf Anraten von Konrad Kurtze schnellstmöglich Kontakt zur Inquisition aufgenommen. In Port Wonder kam Interrogator Wolf von Troll an Bord und hat sich ein Bild von der Lage gemacht. Nachdem er Rücksprache gehalten hat, haben sich vier Fraktionen unter den Inquisitoren herausgebildet:

  • "So dringend brauchen wir Port Wonder auch nicht…"

  • "Stellt das Schiff sicher, reingit die bestimmt verseuchte Mannschaft"

  • "Lasst uns eine Lösung suchen"

  • "Der Rogue Trader soll die gefährliche Fracht sofort in besser geeignete Hände legen!"

Um jetzt nicht zwischen den Fraktionen aufgerieben zu werden, von denen jede die Macht hat, den Helden sehr viele Koppfschmerzen zu bereiten, haben sie sich entschieden, zur Welt des Sektorkommandanten zu reisen und dort mit dem Generalinquisitor zu sprechen. Dort gibt es auch die Resourcen, um die Statue zu reparieren und wieder zu heiligen, um den Dämonen möglichst lange zu binden.

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